Leben heißt lernen, dass wir uns Zeit nehmen müssen, wenn wir welche haben wollen; dass wir verantwortlich sind für Gedachtes und Nichtgedachtes, Gesagtes und Nichtgesagtes, Getanes und Nichtgetanes; dass der Sinn des Lebens darin liegt, immer die Liebe und das Leben im Sinn zu haben.
Leben heißt lernen, dass es nicht darauf ankommt, ob wir uns etwas schenken, sondern darauf, ob wir imstande sind, uns gegenseitig etwas zu geben; dass das Wesen des Lebens die Veränderung ist; dass wir Liebe säen müssen, wenn wir Liebe ernten wollen.
Leben heißt lernen, die Kunst der Gelassenheit auszuüben: das Weglassen, das Zulassen, das Loslassen; dass die schwierigste Aufgabe unseres Lebens darin besteht, nie aufzugeben; dass unser Mensch-Sein untrennbar mit dem Mensch-Werden verbunden ist.
Ernst Ferstl
Was sollten zukünftige Hospizmitarbeiter/innen mitbringen?
Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden und deren Angehörigen im Rahmen der Hospizgruppen und -dienste erfordert also eine sorgfältige Vorbereitung, die im wesent-lichen durch einen 90 Stunden umfassenden Kurs über ca. neun Monate hinweg erfolgt.
Die Inhalte des Kurses sind:
Vervollständigt wird die Vorbereitung durch ein gemeinsames Kurs-Wochenende und Hospitationen in Pflegeeinrichtungen.
Zum Austausch und zur Reflektion innerhalb der Hospizgruppen finden monatliche Gruppentreffen und fachlich geleitete Supervisionen statt. Regelmäßige
Fortbildungen werden angeboten.
Diese Empfehlung zur qualifizierten Vorbereitung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hospizarbeit richtet sich an alle Dienste und Einrichtungen, die in der hospizlich-palliativen Arbeit primär mit Erwachsenen tätig sind und mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten.
Ansprechpartner/in:
Silke Jones, Fachdienst Hospiz und Trauer, 07351/8095-190, direkt: -192